Wie will die Generation Y heutzutage arbeiten?
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Generation Y – mobiles Arbeiten, digitale Kommunikation, agile Methoden

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Generation Y - mobiles Arbeiten, digitale Kommunikation, agile Methoden

Die Generation Y übernimmt nach und nach die Arbeitswelt. Welche Einstellungen, Wünsche und Motivationen bringen die jungen Berufstätigen mit und wie werden sie zukünftig die Arbeitswelt prägen?

Erfahren Sie hier, wie Sie mit modernen Digitalisierungslösungen ein Arbeitsumfeld schaffen, das junge Arbeitnehmer der Generation Y zu langjährigen Mitarbeitern Ihres Unternehmens macht.

Die Generation Y – neues Selbstverständnis, andere Ansprüche

Wer zwischen 1980 und 1995 geboren wurde, darf sich zur viel beschriebenen Generation Y zählen.

Der Begriff wird in aller Regel für den Anteil dieser Altersschicht verwendet, der einen akademischen Hintergrund vorweisen kann, die sogenannten High Potentials.

Die Generation Y genießt bei Arbeitgebern und älteren Kollegen einen besonderen Ruf. Sie gelten als sehr von sich überzeugt, kritisch und extrem zielgerichtet. Als Arbeitnehmer seien sie fordernd und anspruchsvoll einerseits, mit hohem Augenmerk auf die Work-Life-Balance, die für sie eine höhere Priorität, als eine gute Entlohnung habe, andererseits. Führt man sich vor Augen, unter welchen Bedingungen die Y-Generation aufgewachsen ist, prägen im wesentliche drei Einflussfaktoren dieses Bild:

  • Selbstwertgefühl
    Die Generation Y ist eine geburtenschwache Generation. Viele ihrer Vertreter wuchsen als Einzelkinder oder mit maximal zwei Geschwistern wohlbehütet auf. Sie erfuhren von ihrem sozialen Umfeld viel Zuwendung und Aufmerksamkeit. Die Eltern investierten viel in die Bildung ihrer Kinder, setzten (und setzen) aber auch hohe Erwartungen in sie. Die Kinder bekamen einen Sinn für ihren Wert und ihre Wichtigkeit. Daraus resultiert ein gesundes Selbstvertrauen, aber auch eine Erwartungshaltung an das eigene Leben, die Karriere, die eigene Wirkmächtigkeit.
  • Individualismus
    Sicherheit, Konsum und Individualität sind weitere prägende Faktoren. Die Generation Y hat glücklicherweise kaum existenzielle Sorgen und Probleme erlebt. In einer friedlichen Wohlstandsgesellschaft wurden ihre Wünsche zumeist rasch befriedigt. Wenn für das Materielle gesorgt ist, richtet sich der Blick auf das Immaterielle. Sinnsuche, die Verwirklichung eigener Lebensentwürfe, Werte wie Freundschaft, Familie und Individualität rücken in den Vordergrund.
  • Digitale Kommunikation
    Die Vertreter dieser Generation sind Digital Natives. Smartphone, Social Media, digitale Technologien und unbegrenzter Zugang zu Informationen und Medien sind für diese Generation eine Selbstverständlichkeit. Für sie gehören Instant-Messaging und mobile Geräte ganz selbstverständlich zum Alltag. Entsprechend setzen sie dies auch an ihrem Arbeitsplatz voraus. Er sollte genauso mobil und flexibel sein, wie der Rest ihres Lebens. Wer in Echtzeit chattet, digital den Lebenspartner aussucht und ganz selbstverständlich Einkäufe online erledigt oder Reisen bucht, wann und wie es ihm gefällt, will nicht an einen Arbeitsplatz mit starren Arbeitszeiten gefesselt sein. Die jungen Fachkräfte und Mitarbeiter bringen eine große Offenheit mit. Informelle, hierarchiefreie digitale Kommunikationsformen prägen die Kommunikationsgewohnheiten dieser jungen Berufstätigen. Sie sind es gewohnt, sich zu artikulieren, zu kommentieren und zu kritisieren. Die Generation Y lebt nach der Devise „Arbeite smart, aber nicht hart“.

Arbeit hat hohen Stellenwert für die Generation Y

Die Arbeit hat für die Generation Y den gleichen Stellenwert wie Familie und Freunde und eine höhere Signifikanz als das Thema Freizeit. Doch auf die Art der Arbeit kommt es dieser Generation an. Die jungen Leute möchten darin nicht lediglich eine Einkommensquelle sehen, sondern sie auch als Chance nutzen, sich zu entfalten. Wesentlich sind dabei interessante Inhalte und eine Portion Selbstbestimmtheit. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre jungen Talente anders ansprechen und fördern sollten als früher. Die Generation Y liefern lieber Ergebnisse, anstatt einfach nur ihre Stunden in der Arbeit abzusitzen – ein Umstand, der Führungskräfte aufhorchen lassen sollte. Denn schließlich geht es Unternehmen stets um Leistung und Produktivität, um „Getting-Things-Done“.

Agilität anstelle klassischer Arbeitsweise

Agile Methoden, selbstorganisierende Teams und interdisziplinäre Ansätze, die die Kreativität dieser jungen Mitarbeiter fördern, sind zukünftig das Leitbild eines selbstbestimmten Arbeitens, damit sie ihre Kompetenzen auf ein Maximum entfalten können.

Bottom-up-Ansätze im Change-Management, bei denen die Mitarbeiter an der Basis den Wandel antreiben, anstatt ihn „von oben“ per Dekret verordnet zu bekommen, sind eine Möglichkeit, junge Talente gewinnbringend zu integrieren. Eine permanente Selbstoptimierung als festen Bestandteil der Unternehmenskultur auszubauen, ist der richtige Schritt, die Generation Y erfolgreich zu integrieren und zu halten. So werden Potenziale erkannt, entfaltet und Wertschätzung vermittelt.  All dies trägt zur langjährigen Mitarbeiterbindung bei.

Cloud schafft die geforderte Zeit- und Ortsunabhängigkeit

Unternehmen agieren immer globaler. Dies wirkt sich auf das Arbeitsumfeld aus. Es kann von überall und zu jeder Zeit flexibel gearbeitet werden. Tools für Videotelefonie und Office-Chats sind dabei nur ein Bruchteil der zahlreichen Möglichkeiten, Mitarbeiter auszustatten. Werden sie durch die passende Hardware in Form von Laptop, Smartphone und Co. ergänzt, steht einer effizienten Kommunikation und Zusammenarbeit auch über Standortgrenzen hinweg nichts mehr im Wege. Ein „persönliches“ Treffen ist nun jederzeit möglich, egal wo – ob im Büro, im Café, zu Hause oder am Flughafen.

Die Digitalisierung ermöglicht heute eine zeit- und standortunabhängige Zusammenarbeit auf Cloud Plattformen. Junge Talente wissen das und fordern eine Aufweichung der althergebrachten, stationären Arbeitsweise ein. Warum auch nicht? Cloud Software hat den Vorteil, dass sich flexible Arbeitszeiten und Home-Office mühelos in den Betrieb integrieren lassen. Das sind Arbeitsbedingungen, wie sie die Generation Y schätzt.

Gerade die junge Leute der Generation Y empfinden die Arbeitszeit als Lebenszeit. Es geht nicht darum, beides gegeneinander abzuwägen oder auszuspielen. Junge Arbeitnehmer – und besonders Arbeitnehmerinnen – möchten nicht auf ein glückliches Familien- und Privatleben verzichten. Die Familiengründung steht bei den jungen Arbeitskräften hoch im Kurs. Flexible Einsatzzeiten und -orte sowie Sabbaticals geben beiden Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Möglichkeit, Familie und Beruf erfolgreich zu kombinieren.

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Peter Fels

Ein Beitrag von:

Peter Fels ist Produktmanager D-A-CH im Hause SEEBURGER für die automatisierte Rechnungseingangsbearbeitung für alle non-SAP-Systeme. Herr Fels hat viele Jahre Erfahrung bei der Umstellung von papierhaften auf elektronische Rechnungsprozesse.