Peppol in der EU – Was ist Peppol – Wer braucht es wozu
E-Invoicing

Wozu braucht man PEPPOL in der EU?

| | Produktmanager Softwareanwendungen/Dienstleistungen elektronischer Geschäftsdatenaustausch, SEEBURGER

PEEPOL – E-Procurement in der EUPEPPOL ist der wichtigste Treiber für die elektronische Auftragsvergabe durch Behörden in der EU. PEPPOL oder einzelne länderspezifische Verfahren werden für Lieferanten der öffentlichen Verwaltung immer relevanter.

Was ist PEPPOL?

PEPPOL steht für Pan-European Public Procurement OnLine.
Ziel ist es, mit offenen Standards einen vollständig elektronisch unterstützten öffentlichen Ausschreibungs- und Beschaffungsprozess (public eProcurement) zu beschleunigen und Kosten einzusparen.

Dabei unterstützt PEPPOL selbstverständlich die Richtlinie 2014/55/EU zur elektronischen Rechnungsstellung bei öffentlichen Aufträgen in der europäischen Union. PEPPOL bietet gegenüber nationalen Lösungen eine Reihe von Vorteilen:

  1. PEPPOL ist nicht auf den Rechnungsaustausch (E-Invoicing) begrenzt, sondern deckt den gesamten elektronischen Beschaffungsprozess ab.
  2. PEPPOL ist ein offenes grenzüberschreitendes Netzwerk und erlaubt über eine einzige Verbindung den Austausch mit allen im PEPPOL Netzwerk registrierten Partnern.
  3. Der Austausch erfolgt über sogenannte Access Points – sicher und ohne Roaming-Gebühren.
  4. Bestehende nationale Systeme und Standards lassen sich integrieren.

Wie funktioniert PEPPOL?

Bei PEPPOL werden verschiedenen Nachrichtentypen (z. B. Bestellung und Rechnung) über offene Standards ausgetauscht. Angewendet werden dazu wesentliche Regeln für die Interoperabilität:

  • PEPPOL-Format „Universal Business Language“. Der Standard ISO/IEC 19845 beschreibt die UBL der OASIS.
  • Kommunikation über das PEPPOL eDelivery-Netzwerk, welches einen Dienst – ähnlich der Gelben Seiten – bietet, um Empfänger, erlaubte Prozesse und deren Access Point-Anbieter zu identifizieren.

Das PEPPOL-Netzwerk zum Austausch der UBL-Dokumente ist dabei ein sogenanntes „4-Corner-Model“, bestehend aus

  1. Sender,
  2. Sender-Access Point,
  3. Empfänger-Access Point und
  4. Empfänger.
Wozu braucht man PEPPOL in der EU?
PEPPOL entwickelt und verbreitet sich in vielen Ländern der EU immer weiter.

Gibt es Fristen für die PEPPOL-Nutzung?

Länderübergreifend existieren keine verbindlichen Fristen zur Nutzung von PEPPOL. Jedoch gibt es in einzelnen Ländern für Lieferanten des öffentlichen Sektors immer häufiger die Pflicht, PEPPOL zu nutzen.

Mit SEEBURGER Cloud Services über PEPPOL schnell und einfach EU-konforme Rechnungen an Behörden und andere PEPPOL Partner europaweit verschicken.

Um die Umsetzung einfach zu gestalten und die Risiken zu minimieren, empfiehlt es sich, hierfür mit einem Partner zu arbeiten, der sich mit PEPPOL, ERP-Systemintegration, elektronischen Formaten und hochskalierbaren Cloud Services bestens auskennt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein erfahrener Partner kann Sie bei der Einführung kompetent und umfassend aus einer Hand unterstützen. Für PEPPOL steht hierfür bei SEEBURGER ein sofort nutzbarer, vorkonfigurierter Peppol Access Point als Cloud Service bereit, an den die Rechnungsdaten in einem definierten Schnittstellenformat einfach zu übergeben sind. Diese Cloud Services sind unabhängig vom ERP-System und beinhalten eine gesetzeskonforme Archivierung.

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Gerrit Onken

Ein Beitrag von:

Gerrit Onken ist seit 2010 bei SEEBURGER als Produktmanager für Softwareanwendungen und für den Bereich Elektronischer Datenaustausch (EDI) tätig. Seine Schwerpunkte sind Lösungen für SAP, elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing) und die Digitalisierung von geschäftlichen und technischen Prozessen für global agierende Kunden. Ursprünglich gelernter Bankkaufmann, absolvierte Gerrit Onken ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Industriemanagement und Wirtschaftsinformatik. Nach seiner Tätigkeit in der Finanzbranche arbeitete er von 2004 bis 2010 als Manager und Projektleiter bei einer der fünf größten Unternehmensberatungen mit internationalen BPOs in der Banken- und Automobilbranche.